Ich

Im Portrait

Mein Leben mit Musik

Musik: Meine Leidenschaft, lebenslänglich

Es begann alles im Garten unseres Elternhauses in Haan. Dort spielten mein Bruder und ich gerne Federball. Ich aber spielte auch eifrig Gitarre - mit dem Federballschläger. Grund genug für meine Eltern, mir im Alter von zehn Jahren eine spanische Konzertgitarre zu schenken - der Beginn einer Leidenschaft, die mich nie mehr loslassen sollte.


Geprägt haben mich dann Musiker wie Georges Moustaki, Neil Young, Blumfeld - und die Rolling Stones. Die Stones waren alles, was ich als Musiker jemals sein und werden wollte.

Mit der Band SERIES II habe ich den Jugend-rockt-Preis 1987 in Köln gewonnen und meine erste Platte eingespielt. Mit den VÖGELN hab ich mich durch die 90er gerockt, bei meinem ehemaligen Arbeitgeber FRESSNAPF bin ich in der Düsseldorfer Messe vor 5.000 kreischenden Fans aufgetreten.


Und dann ein Highlight in Ludwigshafen 2013: Auftritt mit meiner Band ZÜNDBUS im Pfalzbau. Inzwischen bin ich glücklich auf Solopfaden unterwegs und Gitarrist der Karnevals- und Showband THE JOLLY FAMILY. Ich im Portrait: Etappen meines Musikerlebens.

 

Helau - Auf Tour durch den Düsseldorfer Karneval


Ich war noch nie ein Karnevalsfan. Gegen das rheinische Brauchtum hatte ich im Grundsatz aber auch noch nie was. Also war ich durchaus neugierig, als Anfang '23 eine Anfrage bei mir einging, ob ich bei der Düsseldorfer Karnevalsband The Jolly Family als Gitarrist einsteigen wolle. Eine Nacht drüber geschlafen ... und zugesagt. Nur zwei Proben später fand ich mich mitten im jecken Trubel wieder, von Bühne zu Bühne, mal 100, mal 5.000 oder 10.000 Zuschauer (im Henkel-Saal oder auf dem Düsseldorfer Rathausplatz). 25 Gigs in 3 Wochen. Jetzt bin ich fest drin bei den "Jollys". Wir machen nicht nur Karneval, wir rocken ganzjährig als Showband Stadtfeste & Co. Super Musiker, super Band, super Stimmung!

Auf Solopfaden: Ein Mann, eine Gitarre, ein Mikrofon

Ich meine: eine Band zu gründen, zu etablieren und dann gedeihlich zu pflegen - das ist noch schwieriger als eine Beziehung zu einer Frau. Da gibt es Trennungen und Scheidungen, da machste nix. In meiner Jugend konnte ich nicht verstehen, dass sich die BEATLES getrennt haben. Heute verstehe ich es. Ich hatte viele Bands, aber heute mache ich - meistens, aber nicht immer - alleine Musik. Das ist schade, und das ist toll. Ich tingel durch Bars und Cafés und klampfe und singe Covers, Songs, die ich mein Leben lang liebe und schätze.

IN DÜSSELDORF: meine musikalische Liebeserklärung an meine Heimat

Puh, das war eine meiner schwersten musikalischen Arbeiten! Es begann alles ganz harmlos und vielversprechend: Ich hatte die Idee, ein Lied über meine Heimatstadt Düsseldorf zu schreiben. Die Melodie war (wie immer) recht schnell er- und gefunden. Der Text dauerte, war dann aber auch nach Monaten fertig. Mit meiner damaligen Band ZÜNDBUS wollten wir damit ins Studio gehen. Dazu kam es nicht mehr. Nach Jahren traf ich auffer Arbeit Michael Rinus, der ein Home Recording Studio hatte. Das war der Beginn einer musikalischen Freundschaft, die drei Jahre lang durch Höhen und Tiefen gehen sollte, bis mein Lebenswerk (als das es sich letzendlich herausstellte) endlich vollendet war. Dann der Videodreh, dann Tränen des Glücks und ein riesiges Loch, in das ich fiel. IN DÜSSELDORF ist ein Meilenstein meines Musikerlebens. > zum Blogbeitrag

31. ROCK & POP PREIS 2013: Zündbus und der Feueralarm ...

Ich hatte von dem Musikwettbewerb ROCK & POP Preis 2013 gehört und einfach mal meine Nummer ICH WÜNSCHT DU WÄRST HIER eingesendet. Drei Wochen später kam die Einladung zum Live-Konzert beim Finale des Wettbewerbs im Pfalzbau in Ludwigshafen. Begleitet hat mich meine damalige Band ZÜNDBUS. Ein geiler Gig wäre das gewesen, wäre da nicht der dreimalige Feueralarm im Pfalzbau gewesen, der unseren Auftritt dreimal unterbrach und der dreimal eine Evakuierung des Gebäudes notwendig machte. So etwas hatte ich noch nie erlebt .... Letzten Endes musste ich, notgedrungen, alleine mit Akustikgitarre, vorne auf der Bühnentreppe sitzend, das Ding zu Ende bringen. Alles nachzulesen im Pressespiegel des Wettbewerbs.

FRESSNAPF Allstars: Tierisch geile Live-Acts

Als ich Pressesprecher der Fachhandelskette FRESSNAPF war, hat das Unternehmen, wie heute auch noch, ordentlich und kräftig gefeiert. Als für die Firmen- und Jubiläumsfeiern eine Showband gesucht wurde, haben sich Kollegen und ich zu den FRESSNAPF ALLSTARS formiert. Hieß: riesige Bühnen, allerfeinste Technik, 2.000 bis 5.000 Zuschauer pro Show. Fand ich geil, hat Spaß gemacht.

DIE VÖGEL: Um zehn auch oder so

Die VÖGEL - das waren die Jungs, mit denen ich (glaube ich) am längsten zusammen in einer Bandformation gespielt habe. Geprobt haben wir in den 1990ern in einem Proberaum am Düsseldorfer Flughafen, neben Deutschlands einst berühmtestem Werber Charles Wilb. Zwei CDs habe ich mit den VÖGELN eingespielt: Vogelfutter und Um zehn auch oder so. Damals habe ich einen für mich epochalen Stilwandel vollzogen: Seit den VÖGELN singe ich meine eigenen Lieder auf Deutsch. Wurde auch Zeit.

Erste Gehversuche, erste Bands: Mit SERIES II zum Jugend-rockt-Preisträger

Ich sag's mal unbescheiden: Ich habe ziemlich schnell ziemlich große Fortschritte auf der Gitarre gemacht. Mein Reich war zuerst der Speicher im elterlichen Haus in Haan, dann wechselte ich in verschiedene Proberäume und gründete verschiedene Bands. Bei einem Nachwuchsfestival in Erkrath/Hochdahl habe ich, wenn ich mich recht entsinne, in wechselnden Besetzungen zweimal hintereinander den letzten Platz gemacht. Das hat mich gewurmt, aber nicht aus der Bahn geworfen. Mit der Band SERIES II ging's dann bergauf: Binnen eines Jahres haben wir 1987 den Jugend-rockt-Preis NRW gewonnen und waren im Finale des Wuppertaler Rockförderpreises. Das war gut so. Danach hatte ich aber die Schnauze voll von irgendwelchen Bandwettbewerben.

Zum 10. Geburtstag: meine erste Gitarre

Den Moment werde ich nie vergessen: Mein 10. Geburtstag, ich komme ins heimische Wohnzimmer, wo traditionell der Gabentisch aufgebaut war, und auf dem Tisch lag - eine Gitarre! Ich war baff, sprachlos, vollends überrascht. Eine Gitarre?! "Weil du doch immer im Garten auf dem Federballschläger Gitarre spielst!", so meine Mutter. Ein Jahr hab ich dann Unterricht genommen, das Instrument gegen den Willen meiner Mutter - als Linkshönder - links herum erlernt und ... die größte Leidenschaft meines Lebens entdeckt. Und ich erkannte: Ich kann nicht nur Musik wiedergeben, ich kann Musik erschaffen. Seitdem komponiere und schreibe und arrangiere ich Lieder.

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